Hauptsachen: Hauben, Kappen, Hüte
Kleine Kulturgeschichte der Kopfbedeckungen
Ausstellungseröffnung im Blauen Saal des Museums am 19. Mai um 14 Uhr
Sonderausstellung im „Blauen Saal“ des Schwälmer Dorfmuseum Holzburg vom 19. Mai bis 27. Oktober 2024
Jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet
sowie nach telefonischer Vereinbarung.
Tel. 06698 2509915 · Mobil: 0174 249 6931
Auf Wunsch werden unter dem Titel „Hut ab!“ Workshops zum Thema angeboten.
Warum eine Ausstellung zu Hauben, Kappen und Hüten?
Die roten Kappen der Schwälmer Mädchen und das schillernde Geschappel der Schwälmer Bräute kennt hier jeder. Was aber wissen wir über Kronen, Bischofsmützen, Narrenkappen, Schleier, Kopftücher, Turbane, Zuckerhüte, Badekappen, Feuerwehrhelme oder Tarnkappen? Warum trägt der Kaminkehrer ausgerechnet einen Zylinder? Und warum bedecken jüdische Männer bei religiösen Handlungen ihr Kopfhaar mit einer Kippa? Fragen, die in der Ausstellung thematisiert werden, denn Hauben, Kappen und Hüte schützen nicht nur vor Kälte, sondern haben symbolische und religiöse Bedeutung, sind Ausdruck von Macht, Herrschaft und Stand. Die Ausstellung ist also beileibe kein „Alter Hut“. Denn gut behütet durchs Leben zu gehen kann auch heute nicht schaden!
Regionalmuseum für die Kultur der Schwalm
Das Schwälmer Dorfmuseum besteht aus dem ehemaligen Gasthaus Wahl, der umgebauten Pfarrscheune des alten Pfarrhauses und der sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Hofschmiede Schreiber. Im Blauen Saal des ehemalige Gasthauses Wahl ist die Sammlung Decker mit der Dauerausstellung „Von der Wiege bis zur Bahre“ mit 52 Schwälmer Trachtenpuppen untergebracht. Der Raum wird auch als Sonderausstellungsraum genutzt.
DERZEIT SIND AUF DER BÜHNE DES BLAUEN SAALES AUCH DIE SCHWÄLMER HOCHZEITSSTÜHLE, EINE SCHENKUNG DES EICHSFELD-MUSEUMS HEILIGENSTADT, AUSGESTELLT.
Die ehemalige Gaststube und das Museumscafé befinden sich ebenfalls in dem Gebäude. Im OG ist die Bibliothek und die Holzburger Heimatstube eingerichtet. Die Backstube im EG wurde renoviert und kann auch außerhalb des Museumsbereiches genutzt werden. Zwischen dem ehemaligen Gasthaus und der Pfarrscheune ist 2009 ein wunderschöner Museumsgarten angelegt worden.